"Intelligente" Kleidung als Tarngewand
In Zukunft könnte "intelligente" "Chamäleon"-Kleidung den Träger in der Umwelt tarnen. Eine Kamera gibt dabei die Muster vor.
Der Wissenschaftler Gregory Sotzing von der Universität von Connecticut hat Fasern entwickelt, die ihre Farbe ändern, wenn elektrische Felder angelegt werden, berichtet "New Scientist".
Aus unterschiedlichen Fäden hofft der Chemiker in einem Überkreuzmuster in Zukunft Stoffe weben zu können.
Mikroprozessor steuert Farbwahl
Dabei soll jede Kreuzung der Fäden wie auf einem Computerbildschirm zu einem ansteuerbaren Lichtpunkt [Pixel] werden.
Über einen Mikroprozessor könnte die Kleidung dann auf Wunsch die Farbe ändern oder bei Verbindung mit einer Mikrokamera, die Bilder der Umgebung aufnimmt, zur Tarnung genutzt werden.
Intelligente Kleidung auf dem Vormarsch
Bisher kann Kleidung illuminiert werden, Geruch absorbieren oder schlicht Energie erzeugen.
Orange zu Blau und Rot zu Blau
Elektronen in den High-Tech-Fäden können Licht verschiedener sichtbarer Wellenlängen absorbieren, heißt es in dem Bericht.
Wird Strom angelegt, verändert sich die Aufnahmekapazität der Elektronen für Licht und damit die Farbe des Materials.
Bisher sei es Sotzing gelungen, Fäden herzustellen, die von Orange zu Blau und von Rot zu Blau wechseln können. Als nächster Schritt sei die Veränderung von Rot, Blau und Grün zu Weiß geplant.
Ein paar Jahre Forschung für die "Chamäleon"-Kleidung scheinen damit noch nötig.
(AFP)