27.12.2001

FIRMEN.AT

Bildquelle: fuZo

80 Prozent telefonieren alternativ

Laut einer Umfrage von Arthur D. Little [ADL] und der Wirtschaftskammer Österreich [WKÖ] unter heimischen Industriebetrieben telefonieren vier von fünf Firmen 2001 bereits über alternative Telekom-Anbieter.

Dies bedeutet natürlich nicht, dass diese nun einen Marktanteil von 80 Prozent im Business-Bereich halten, sondern eher, dass die Alternativen vor allem im Bereich Klein- und Kleinstbetriebe erfolgreich im Revier der Telekom gewildert haben.

Im Jahr 2001 haben laut ADL Österreich-Chef Georg Serentschy die durchschnittlichen Festnetz-Telefoniekosten pro Mitarbeiter in Österreichs Industrie rund 312 Euro [4.300 ATS] betragen.

UTA vor tele.ring und European Telecom

Die meisten Kunden konnte zuletzt die UTA gewinnen, auf sie entfallen demnach 34 Prozent [plus vier gegenüber 2000] aller alternativ Telefonierenden. 17 Prozent hält tele.ring [minus ein], 12 Prozent European Telecom [plus zwei], neun Prozent CyberTron [minus zwei] und sieben Prozent Tele2 [plus ein].

Nach Meinung der Befragten sind Ausfallssicherheit und Sprachqualität der Telekom Austria jedoch nach wie vor besser als bei der Konkurrenz.

In den Bereichen Abrechnung, Preis/Leistung, Beratung, sowie Schnelligkeit und Freundlichkeit der Mitarbeiter erhalten die Alternativen hingegen die besseren Noten.

UTA/Netway vor Jet2Web und KPNQwest

Bei den Internet-Providern liegt UTA nach der Fusion mit Netway mit 21 Prozent Marktanteil bei den Industrieunternehmen vor Jet2Web Internet der TA mit 15 Prozent [minus vier]. KPNQwest betreut 14 Prozent [plus ein] und Nextra fünf Prozent [minus drei] in diesem Marktsegment.

Parallel dazu scheint die Bereitschaft der Industriekunden zu einem Wechsel aber abzunehmen. Während im Jahr 2000 noch 32 Prozent der Industrieunternehmen mit einem Anbieter-Wechsel spekuliert haben, sind es heuer nur noch 15 Prozent.