Klage gegen Microsoft als Schlussstrich
Im Zuge der Auflösung seines gescheiterten Unternehmens ist Firmengründer Jean-Louis Gasseé als Chief Executive Officer [CEO] von Be zurückgetreten.
Im Interesse der verbliebenen Aktionäre erwägt Be nun als letzten Schritt eine Kartellklage gegen den ehemaligen Konkurrenten Microsoft, der mit seinen Geschäftspraktiken Be aus dem Markt gedrängt haben soll.
Dan Johnston gibt letztes Geleit
Die Leitung des Unternehmens übernimmt nun Chefjustiziar Dan
Johnston und besiegelt mit der für den 16. Jänner angekündigten
öffentlichen Liquidationsversteigerung das Ende der innovativen
Programmschmiede.
Zehn Jahre Be
Gasseé hatte Be 1990 gegründet. Das Unternehmen versuchte mit eigener Hardware und dem von Grund auf neu geschriebenen multitasking-fähigen Betriebssystem BeOS gegen Microsoft, Apple und Co.anzutreten - vergeblich.
Die BeBox-Hardware ließ sich nicht verkaufen und das später auf die Intel-Architektur portierte Betriebssystem erhielt zwar hervorragende Kritiken, wurde aber trotzdem kein Verkaufsschlager.
Be verkauft Patente an Palm
1996 scheiterte ein Verkauf des Unternehmens an Apple an
überzogenen Preisvorstellungen, mittlerweile hat
Handheld-Weltmarktführer Palm die Patente und technischen
Aktivposten von Be für elf Millionen Dollar übernommen.