Neuer iMac mit Flachbildschirm
Apple Computer wird heute einen neuen iMac vorstellen, der erstmals mit einem Flachbildschirm ausgestattet ist.
Anlässlich der Macworld Expo in San Francisco wird CEO Steve Jobs das Gerät der Öffentlichkeit präsentieren. Das berichtet das "Time Magazine" unter Berufung auf unternehmensnahe Quellen.
Apple selbst will dazu keinen Kommentar abgeben. Gerüchte über einen Flatpanel-iMac haben sich in den letzten sechs Monaten hartnäckig gehalten.
Komponenten für 100.000 Flat Screens
Die ersten Anzeichen für eine tatsächliche Umsetzung gab es im
frühen Dezember, als die Analysten Gillian Munson und Sterling Levy
von Morgan Stanley berichteten, Apple habe bei Lieferanten
Bestellungen für Komponenten getätigt, die für rund 100.000
Flachbildschirm-iMacs pro Monat reichen würden.
Zwischen 1.299 und 1.800 USD
Der neue iMac soll zwischen 1.299 und 1.800 USD kosten. Das High-End-Modell hat sogar einen DVD-Brenner eingebaut. Bereits im Vorjahr hat Apple seine Geräte als Multimedia-Zentren und Umschlagplätze für digitale Videokameras, Digicams und MP3-Player positioniert. Dazu passt auch der MP3-Player iPod, der im Spätherbst des Vorjahres vorgestellt wurde und vor allem in den USA zu einem der Top-Seller bei Apple-Händlern avancierte.
All-in-one-Konzept erfolgreich umgesetzt
Apple steht mit der erfolgreichen Umsetzung des All-in-one-Konzepts alleine da. PC-Hersteller wie Gateway und IBM haben bereits Rechner mit integriertem Bildschirm vorgestellt - mit mäßigem Erfolg. Herkömmliche PC-Käufer präferieren Einzelkomponenten, während Apple seine Kunden mit Design und einfacher Bedienung lockt.
Der neue iMac soll denselben "Wow"-Faktor hervorrufen wie etwa der iPod. Zwar existieren noch keine Bilder vom neuen iMac im Netz, er soll aber einer Tischlampe nicht unähnlich sehen - mit einem halbrunden Standfuß als Zentraleinheit und einem per Schwenkarm daran befestigten Flachbildschirm.
Retro-Fans entdecken gewisse Ähnlichkeiten mit TV-Sets der 50er Jahre.
TV anno 1950