PC-Markt kann weiter zulegen

Weltweit
21.04.2006

Entgegen allen Prognosen wächst der weltweite PC-Markt rasant weiter, vor allem durch "Entwicklungsländer" in Asien und Lateinamerika.

Im ersten Quartal des laufenden Jahres stieg der PC-Absatz um 13,1 Prozent auf 57 Millionen Geräte, so das Marktforschungsinstitut Gartner.

Der Markt in Europa, im Nahen Osten und Afrika [EMEA] lag mit einem Plus von 12,6 Prozent erneut vor den USA, wo 7,4 Prozent mehr PCs verkauft wurden. Im vergangenen Jahr wurden in der EMEA-Region erstmals mehr Computer abgesetzt als in den USA.

Höheres Wachstum als 2005

Trotz Warnungen vor einer Abkühlung des PC-Marktes war das Wachstumstempo damit höher als im ersten Quartal 2005. Damals hatte der weltweite Computer-Absatz um 10,3 Prozent zugelegt.

Gartner rechnet für dieses Jahr mit einem Plus von 10,7 Prozent nach 15,5 Prozent 2005.

Preiskampf in den USA

Vor allem die Nachfrage in Asien und Lateinamerika mit Zuwächsen von 24,6 und 22,9 Prozent haben so Geschäft laut Gartner angekurbelt. Die Nachfrage nach Notebooks blieb weltweit stark, während in den USA vor allem durch neue Preiskämpfe auch Desktop-PCs wieder stärker nachgefragt werden.

HP bleibt in Europa vor Dell

In Europa verteidigte Hewlett-Packard seine Marktführerschaft mit 16,6 Prozent vor dem weltgrößten PC-Hersteller Dell [12,5 Prozent]. Nach Acer auf dem dritten Rang [9,0 Prozent Marktanteil] konnte sich Fujitsu Siemens mit 6,8 Prozent Marktanteil platzieren.

Erstmals schaffte es Toshiba mit einem Marktanteil von 4,1 Prozent in die Liste der ersten fünf und verdrängte den chinesischen Hersteller Lenovo, der die PC-Sparte von IBM übernommen hatte.

Dell bleibt Weltmarktführer

Weltweit führt weiterhin Dell mit einem Marktanteil von 16,5 Prozent den Markt an. Hewlett-Packard konnte mit einem Wachstum von 22,3 Prozent [Dell: 10,2 Prozent] und einem Marktanteil von 14,9 Prozent den Abstand zur Nummer eins verringern. Dahinter folgen Lenovo [6,0 Prozent], Acer [5,0 Prozent] und Fujitsu Siemens [3,9 Prozent].

(dpa)