Schnellster Rechner Deutschlands in Betrieb
Der schnellste Computer Deutschlands ist im Leibniz-Rechenzentrum [LRZ] der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München in Betrieb gegangen.
Der Supercomputer "Hitachi SR 8000-F1" ermögliche es, große Datenmengen zu bearbeiten, um komplexe wissenschaftliche Fragestellungen zu lösen, so Helmut Heller vom LRZ. Dazu gehörten zum Beispiel Simulationen von Autounfällen und regionale Klimamodelle.
610 Kilowatt für einen Rechner
Der 23 Tonnen schwere Rechner verfügt mit 1,3 Terabyte über den
Hauptspeicher von rund 5.000 durchschnittlichen PCs. Seine
Rechenleistung von 2.016 Gigaflops entspricht der Kapazität von etwa
6.700 PCs. Der Supercomputer benötigt 610 Kilowatt Strom, das
entspricht dem Bedarf von rund 2.000 PCs.

Supercomputer klettert Weltrangliste hoch
Das LRZ hofft, sich mit dem neuen Superrechner in der Liste der 500 weltweit schnellsten Computer vom bisherigen Rang 17 deutlich nach vorne zu schieben. Der "Hitachi SR 8000-F1" ermögliche es deutschen Wissenschaftlern, komplexe Wissenschaftsaufgaben auch im eigenen Land zu lösen, erläuterte Heller.
Die Spitze der Top-500-Liste wird angeführt von Computern in den USA und Japan. Als schnellster Rechner Deutschlands galt bisher der Supercomputer des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach, der Platz zehn der Weltrangliste belegt.
