Fingerabdruck-Scanner ersetzt Türsteher

vernetzt
01.05.2006

Eine Stadt im Süden Englands hat Nachtlokale mit Fingerabdruck-Scannern ausgerüstet, um Trunkenbolde fern zu halten.

Biometrie findet immer öfter auch im Alltag Verwendung. In Großbritannien etwa testet derzeit die Stadt Yeovil Fingerabdrucksysteme in Pubs, Clubs und Discotheken und will damit notorischen Randalierern und Raufbolden den Garaus machen.

Das Projekt "In Touch" wird von sechs Lokalen in der Stadt unterstützt, die untereinander vernetzt sind. Nachtschwärmer geben beim Eintritt in das Lokal ihren Fingerabdruck und einmalig einen Ausweis her. Danach brauchen sie nur mehr ihren Finger auf den Scanner drücken.

"Das System soll die identifizieren, die darauf aus sind, Probleme zu machen", so der Kommentar eines Polizisten.

Das Projekt wird vom Staat finanziert und soll bei Erfolg auch auf andere Städte ausgeweitet werden.

Weiters solle das System sicherstellen, dass jemand, der bereits aus einem Pub geworfen wurde, nicht ins nächste Lokal weiterzieht und dort Probleme macht.

Fällt eine Person unangenehm auf, wird das im System vermerkt und die anderen Lokalbesitzer sind quasi in Echtzeit vorgewarnt.

Der Versuch wird auf freiwilliger Basis durchgeführt, die dabei gesammelten Informationen sollen laut den Betreibern unter den Datenschutz fallen.

(AFP)