Milliardenklage gegen Verizon
Wegen der Daten-Herausgabe an die NSA
Der größte US-Telefonkonzern Verizon ist mit einer Milliardenklage wegen der Abhöraffäre des Geheimdienstes NSA konfroniert.
Kunden des Branchenriesen forderten in einer am Freitag in New York eingereichten Klage eine Entschädigung von fünf Milliarden US-Dollar [knapp 3,9 Millarden Euro].
Die Kläger werfen Verizon vor, mit der Weiterleitung ihrer Telefondaten an die NSA gegen das Gesetz verstoßen zu haben. Sie verlangen laut Klage, dass Abhöraktionen nur bei Vorliegen eines richterlichen Beschlusses erlaubt sein sollen und auch nur bei konkretem Terrorverdacht.
Anwalt Bruce Afran erklärte, es handle sich um den bisher weitgehendsten Eingriff in die Bürgerrechte in der Geschichte der Vereinigten Staaten.
Verion streitet Beteiligung ab
Verizon hat unterdessen die Vorwürfe zurückgewiesen, wonach der Konzern in die NSA-Abhöraffäre verwickelt gewesen sein soll.
Man gewähre den Regierungsbehörden keinen uneingeschränkten Zugang zu Kundendaten und werde das auch in Zukunft nicht tun, erklärte das Unternehmen am Freitag.
(APA | AP | AFP | Reuters)