08.02.2002

MUNITION

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Urheberpauschale angeblich unnötig

Die Druckerhersteller sammeln weitere Argumente gegen die geplante Urheberpauschale auf Drucker und andere IT-Geräte. Die Digital-Rights-Management-Konferenz [DRM] in Berlin habe gezeigt, dass DRM-Systeme einsatzbereit und marktfähig seien, teilten Hewlett-Packard, Lexmark und andere Hersteller mit.

DRM-Systeme ermöglichen die individuelle Lizenzierung von urheberrechtlich geschützten Werken und damit auch die nutzungsabhängige Vergütung der Urheber.

Damit ist in den Augen der Druckerhersteller die pauschale Urheberrechtsabgabe auf IT-Geräte hinfällig, die in Deutschland von den Verwertungsgesellschaften VG Wort und Gema gefordert wird.

Streit programmiert

Auf der DRM-Konferenz in Berlin, die sich mit dem aktuellen Stand der Digital-Rights-Management-Technologie und deren Einsatz beschäftigte, begrüßten auch Vertreter der Verwertungsgesellschaften grundsätzlich die Nutzung von DRM-Systemen für eine individuelle Abrechnung, fordern aber dennoch Abgaben für IT-Geräte.

Regine Stachelhaus, Mitglied der Geschäftsführung von HP und Sprecherin der Initiative, lehnt das entschieden ab. "Die Verwertungsgesellschaften können nicht doppelt kassieren: einmal entsprechend der individuellen Nutzung und zusätzliche pauschal über die Abgabe", sagte sie.