Apple

Apple-Books nur noch mit Intel-CPU

17.05.2006

Apple hat mit einem neuen Notebook die Produktlinie seiner tragbaren Computer vollständig auf Mikroprozessoren von Intel umgestellt. Das neue MacBook soll die iBook-Familie sowie das 12-Zoll-PowerBook ablösen.

Zusammen mit dem 15-Zoll- und 17-Zoll-MacBook Pro komplettiert das neue MacBook nun die Intel-basierende Notebook-Linie von Apple.

90 Tage nach dem ersten Notebook mit Intel-CPU sei mit der Vorstellung des neuen MacBook der Wechsel der Prozessor-Plattform abgeschlossen, so Apple.

Zwei Farben, zwei CPUs

Die neue Produktlinie besteht aus zwei Design-Modellen [schwarz und weiß], die mit 1,83 Gigahertz beziehungsweise 2,0 Gigahertz schnellen Hauptprozessoren ausgestattet sind.

Das Gehäuse ist mit 2,6 Zentimeter rund 20 Prozent schlanker als beim iBook. Das neue MacBook sei zudem bis zu fünf Mal schneller als das iBook und bis zu vier Mal schneller als das 12-Zoll-PowerBook, so Apple.

Glänzende Display-Oberfläche

Erstmals baute Apple in Notebooks einen 13-Zoll-Bildschirm mit glänzender Oberfläche ein. Das lasse die Farben satter aussehen, so der Hersteller. Dabei sei darauf geachtet worden, dass die Oberfläche nicht zu sehr reflektiere.

Die Ausstattung

Alle Notebook-Modelle verfügen über Intel-Core-Duo-Prozessoren, eine integrierte iSight-Videokamera und eine Apple-Remote-Fernbedienung für Front Row.

Serienmäßig sind alle Modelle mit DVI mit Dual-Display-Unterstützung, optisch-digitalem

Audioein- und -ausgang, Gigabit-Ethernet, Sudden Motion Sensor, Scrolling TrackPad und dem magnetischen Stromanschluss MagSafe ausgestattet.

Die neuen MacBooks kosten je nach Ausstattung ab 1.119 Euro. Gleichzeitig senkte Apple die Preise für seine Profi-Notebooks [MacBook Pro] leicht und spendierte den 15-Zoll-Modellen schnellere CPUs.

Nur wenige Programme vorhanden

Der Umstieg auf die Intel-Plattform läuft nach den Worten von Todd Benjamin, Marketingchef für Apples Notebooks, reibungslos.

Für Intel-basierte Macs seien bisher mehr als 1.700 Universal-Binary-Programme erschienen, die direkt auf die Architektur der Intel-Chips zugreifen.

Wichtige Software-Hersteller wie Adobe, Quark und Microsoft haben die Portierung ihrer Software auf die Intel-Macs angekündigt, sie allerdings noch nicht vollzogen.

[futurezone | dpa]

Als Apple erstmals ankündigte, seine Hardware mit Intel-CPUs umzustellen, sorgte der Hersteller für mächtig Wirbel. Als Apple dann auch noch offiziell Software für die Nutzung von Windows auf Intel-Macs bereitstellte, fiel vielen Apple-Anhänger wohl quasi der Himmel auf den Kopf.