12.02.2002

MOD-CHIPS

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Modifizierte Playstations für Piraten

Die australische Wettbewerbs- und Verbraucherschutzkommission ACCC [Australian Competition and Consumer Commission] stellt weiterhin die international geltenden Richtlinien für Regionalcodes bei DVDs und Spielen in Frage.

In der Copyright-Klage, die Sony Computer Entertainment [SCE] am australischen Bundesgericht für ein Verbot von "Mod-Chips" eingebracht hat, sieht die ACCC eine Beschneidung der Rechte der Playstation-Nutzer und strebt jetzt danach, die Rechte von Millionen von australischen Konsolen-Besitzern gegen Sony zu verteidigen.

Erhalt des freien Wettbewerbs

SCE wird vorgeworfen, mit dem Verbot der so genannten "Mod-Chips", mit denen unter anderem Regionalcodes bei PS1 und PS2 umgangen werden können, australische Konsumenten zu benachteiligen.

Wie bei DVDs verstoße ein Regionalcode für Spiele gegen australische Gesetze zur Erhaltung des freien Wettbewerbs, so die ACCC.

Spiele in Australien teuer

Da Playstation-Titel in "down under" mit Preisen von umgerechnet bis zu 70 Euro vergleichsweise hoch seien, würden laut ACCC-Vorstand Allan Fels viele Australier ihre Spiele via Internet aus den USA oder Europa beziehen.

Außerdem würde ein Großteil der entwickelten Spiele erst gar nicht auf dem australischen Markt veröffentlicht und sei daher nur aus dem Ausland zu beziehen.

Durch das angestrebte Mod-Chip-Verbot würden Konsolenbesitzer um die Möglichkeit gebracht, von den Preis- und Leistungsvorteilen ausländischer Anbieter zu profitieren oder in Australien nicht erhältliche Importtitel überhaupt erst zu erwerben.