Symantec klagt auf Windows-Vista-Stopp

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19.05.2006

Microsoft soll Veritas-Techniken genutzt haben

Symantec hat Microsoft wegen Vertragsbruchs und der Veruntreuung geistigen Eigentums geklagt. Der führende Hersteller von Sicherheitssoftware wirft dem Microsoft-Konzern vor, Vorteile für die Entwicklung eigener Produkte angestrebt zu haben.

In der Klage geht es um einen Vertrag in Zusammenhang mit einem Lizenzgeschäft mit Veritas. Der Datensoftware-Konzern wurde im vergangenen Jahr von Symantec gekauft. Microsoft soll Veritas-Techniken vertragswidrig genutzt haben.

Stopp für Windows Vista

Symantec will zudem eine gerichtliche Verfügung erreichen, die die weitere Entwicklung und den Verkauf von Microsofts kommendem Betriebssystem Windows Vista blockieren würde.

Microsoft habe Lizenzen für Veritas' Volume Manager dazu genutzt, daraus eigene Lösungen zu entwickeln, so der Vorwurf. Zudem habe Microsoft Patente für Speichertechniken beantragt, die auf Veritas-Entwicklungen beruhen.

Microsoft sieht keinen Vertrtagsbruch

Microsoft erklärte in einer Stellungnahme, das Unternehmen arbeite mit Hochdruck an der Klärung des Streits. Der Vertrag sei allerdings nicht gebrochen worden.

"Wir sind zuversichtlich, dass unsere Handlungen vollständig mit den legalen Vereinbarungen zwischen Veritas und Microsoft übereinstimmen.“ Es werde sich schon bald zeigen, dass die Vorwürfe haltlos seien, so der Hersteller.

(Reuters)