Glasfaser für Bangladesch
Heute an Unterseekabel angebunden
Mit den Worten "Heute beginnen wir eine neue Reise, denn Bangladesch fährt auf den Informations-Superhighway" eröffnete Premierminister Khaleda Zia die neue Glasfaserleitung.
Das Glas-Backbone mit einer Datentransferrate von zehn Gigabit/s erstreckt sich innerhalb von Bangladesch über 1.265 Kilometer. Bis jetzt waren die 155 Mbit/s des staatlichen "Bangladesh Telegraph and Telephone Board" das höchste der Gefühle, ebenso viel schneller angebunden ist man nun international.
Von Singapur nach Marseille
Über ein Unterseekabel hängt Bangladesch nun am Netz des SEA-ME-WE-4-Konsortiums, das über 23.000 Kilometer von Singapur, Thailand und Malaysia über Indien und Pakistan erst in die arabischen Emirate und dann durchs Rote Meer über Kairo nach Italien und Frankreich führt.
Die umgerechnet 75 Millionen Euro teure Anbindung soll sich für Bangladesch insofern lohnen, als man sich gute Geschäfte mit den entwickelten Ländern des Westens erhofft. Die Palette der Dienstleistungen reicht von Rechenzentren etwa zur Abwicklung von internationalen Großbuchhaltungen, über Call-Centers und Online-Programmierdienstleistungen - in etwa der IT-Mix, mit dem das indische Bangalore aufwarten kann.
Dem Netz von SEA-ME-WE-4 - steht für "South East Asia-Middle East West-Europe-4" Konsortiums - gehören 13 Staaten an.
(AP)