Microsofts "Mira" geht in die Produktion
In seiner Eröffnungsrede zur diesjährigen Consumer Electronics Show [CES] in Las Vegas hat Microsoft-Chef Bill Gates ein Gerät vorgestellt, das eine Mischung aus einem Tablet-PC, einem Handheld und einer TV-Fernbedienung darstellt und der Mittelpunkt der vernetzten Heimunterhaltungswelt werden soll.
Microsoft will dieses Konzept jetzt mit vier japanischen Herstellern in konkrete Produkte umsetzen, wobei sich der Konzern auf die Rolle des Ideengebers und Software-Lieferanten beschränken wird.
"Mira" soll laut Gates Fernseher, Computer, Internet und tragbare Komponenten zum heimischen "Media Center" vernetzen und zentral steuern. Dabei wird der Fernseher zum zentralen Bildschirm. Über den Bildschirm des "Media Pad" sollen entweder alle anderen Geräte gesteuert oder Inhalte direkt abgebildet werden. Dabei sollen beispielsweise Xbox-Spiele auch mobil [innerhalb des Haushalts] mittels "Mira" gespielt und Internet-Inhalte abgerufen werden können.
Bill Gates präsentiert "Mira"Markteinführung Ende des Jahres
Die neuen Produkte sollten in Japan und den USA bis Ende des Jahres auf den Markt kommen und um die 800 USD [919 Euro] kosten.
Zu den Microsoft-Partnern in Fernost gehören Fujitsu, NEC und Matsushita. Mit Sony wird derzeit noch verhandelt.
"Wir brauchen PC-Hersteller, die Mira-betriebene Computer bauen, und wir benötigen Bildschirm-Produzenten, die Mira-betriebene Monitore herstellen", sagte ein leitender Angestellter von Microsoft einem Bericht der Agentur Bloomberg zufolge.