HP setzt für PC-Absatz auf Telekoms
Durch Allianzen mit großen Mobilfunkbetreibern soll der Notebook-Absatz des US-Herstellers Hewlett-Packard angekurbelt werden.
Hewlett-Packard [HP] erhofft sich durch Partnerschaften mit Telekom-Konzernen Impulse für sein Computergeschäft.
Um im harten Wettbewerb des weltweiten PC-Marktes weiterhin bestehen zu können, seien solche Kooperationen für HP interessant, "weil diese Unternehmen dann nicht nur unsere Kunden sind, sondern auch Vertriebskanäle für unsere Notebooks sein können", sagte Deutschland-Chef Stephan Wippermann der "Financial Times Deutschland" [Montag-Ausgabe].
Konkrete Kooperationen
"Wir sprechen mit Telekom-Firmen auf deutscher, europäischer und globaler Ebene. Einige Verhandlungen stehen unmittelbar vor dem Abschluss", so Wippermann.
Der PC-Hersteller Fujitsu Siemens hatte im März auf der Computermesse CeBIT erste UMTS-Notebooks angekündigt.
Beide Seiten profitieren
Dabei wäscht eine Hand die andere, denn auch die Telekoms hoffen, durch in Notebooks eingebaute SIM-Karten ihre UMTS-bzw- HSDPA-Umsätze anzukurbeln.
Bisher werde von Computerherstellern und Telekom-Anbietern zwar am Thema der eingebauten UMTS-Ausrüstung für Notebooks gearbeitet, in Verträgen formalisiert sind diese Partnerschaften laut Wippermann nicht.
Integrierte SIM statt Datenkarte
"Was wir jetzt ganz klar sehen, ist der Trend, UMTS-Karten direkt in den Rechner einzubauen", sagte Wippermann.
T-Mobile Österreich hatte kürzlich angekündigt, Mitte Juli Notebooks von Fujitsu mit integriertem HSDPA-Modul auf den Markt zu bringen. Das Gerät solle vor allem Geschäftskunden als Paket mit einem Datentarif von T-Mobile angeboten werden.
Durch die Kooperationen der Mobilfunker mit den PC-Herstellern wären durchaus auch Subventionen für Notebooks - wie bei Handys auch üblich - denkbar. Bei Fujitsus Q-Serie sei dies jedoch von Seiten T-Mobiles vorerst nicht geplant. Die Geräte werden überdies auch für den Betrieb mit den SIM-Karten anderer Anbieter "offen" bleiben.
(futurezone | APA | dpa)