Melissa-Autor bekennt sich schuldig
Der Programmierer David Smith hat sich gestern vor einem Gericht in New Jersey schuldig bekannt, den Virus Melissa geschrieben und verbreitet zu haben.
Der Makrovirus Melissa hatte sich im März explosionsartig verbreitet und weltweit zahllose Mailserver lahm gelegt. Die Anklage bezifferte die Schadenssumme mit 80 Millionen Dollar.
Smith gab an, selbst von den Auswirkungen völlig überrascht worden zu sein, zumal er "bestimmte Vorkehrungen" getroffen habe, um wirkliche Zerstörung zu vermieden. Gemeint ist damit, dass Melissa nicht mit einer destruktiven "payload" ausgestattet war. An den infizierten Rechnern selbst traten keinerlei Schäden auf.
Urteil im Mai 2000
Diese resultierten alleine aus der rasanten Vermehrung des Virus - streng genommen ist Melissa ein so genannter Wurm -, die den E-Mail-Verkehr zahlreicher Großfirmen völlig lahm legte.
Ein Urteil wird erst Mitte Mai 2000 gefällt, die zu erwartende Höchststrafe für Smith beträgt fünf Jahre Gefängnis und 250.000 Dollar.