25.02.2002

PROZESSOREN

Bildquelle: intel

Intel Developer Forum 2002 startet

Unter dem Motto "Advancing the Digital Universe" steht die diesjährige Frühjahrsausgabe des Intel Developer Forum. Vier Tage lang dreht sich wieder alles um Intels Prozessoren, Chipsätze und Visionen.

Im Vorfeld gibt es bereits einige Erwartungen und Spekulationen über die IDF-Highlights. Allen voran der fast übliche Taktfrequenz-Rekord - gemunkelt wird diesmal über fünf GHz.

Itanium-Nachfolger McKinley

Bei den IA64-Prozessoren ist der Itanium-Nachfolger "McKinley" das Hauptthema. Der 64-Bit-Prozessor soll noch in diesem Jahr ausgeliefert werden und den mäßigen Erfolg des Itaniums vergessen machen.

Vielleicht lüftet Intel seine IA64-Road-Map etwas detaillierter. Dort findet sich bisher der McKinley-Nachfolger "Madison" für Anfang 2003. Madison soll in einem 0,13-Mikron-Prozess gefertigt werden und über einen drei bis sechs MB großen Cache verfügen.

Nach langer Abstinenz steigt Intel auch wieder in das Chipsatz-Geschäft für Server bei IA32-Prozessoren ein. Der mit Codenamen Plumas bekannte Chipsatz unterstützt zwei Xeon-Prozessoren mit Hyperthreading-Technologie. Damit bekommt ServerWorks in diesem Segment einen starken Gegenwind zu spüren. Eventuell gibt Intel auch erste Details zum Server-Chipsatz "Cayuse" bekannt. Cayuse ist der Nachfolger von Plumas und wird kommende Xeon-Prozessoren mit 533 MHz FSB unterstützen sowie Support für das künftige 3GIO-Interface bieten. Bei 3GIO [Codename "Arapahoe"] handelt es sich um Intels auserkorenen PCI-Nachfolger bei Desktop-PCs. Vielleicht gibt Intel auf dem IDF auch die ersten Spezifikation für 3GIO bekannt.

Ein echter Mobilprozessor

Auf dem Mobilsektor wird es zum mobilen Pentium-4-Processor M einige weitere Details geben. Die offizielle Vorstellung der Notebook-CPU erfolgt allerdings erst im März.

Gespannt darf man auch sein, ob Intel zum "Banias" Einzelheiten bekannt gibt. Bei Banias handelt es sich um die komplett neue Generation von Mobile-Prozessoren, die nicht mehr auf einem Desktop-Pendant basieren.

Zum Thema auf dem IDF wird auch das Netzwerk-Segment, ein Markt, auf dem Intel enormes Wachstumspotenzial sieht. Hier will Intel mit seinem ersten auf der XScale-Architektur basierenden Netzwerk-Prozessor punkten. Bereits Anfang Februar hat Intel mit dem PXA250 und PXA210 die ersten XScale-basierenden Prozessoren für PDAs und Handys offiziell vorgestellt. Aktuelle Netzwerk-Prozessoren von Intel basieren auf dem StrongARM-Core. Der Schritt zu XScale soll neben höherer Performance eine höhere Integration und Packungsdichte erlauben.