26.02.2002

IDF

Bildquelle: intel

Road-Map für Intels 64-Bit-Prozessor

Intels "McKinley"-Prozessor soll Mitte 2002 die Nachfolge des mäßig erfolgreichen Itanium antreten. Neben Details zum 64-Bit-Prozessor hat Intel auf dem Intel Developer Forum seine Enterprise-Road-Map bekannt gemacht.

Die Taktfrequenz des im 0,18-Mikron-Prozess gefertigten McKinley wird zum Start Mitte 2002 ein Gigahertz betragen. Mit voller Geschwindigkeit läuft dann auch der drei MB große L3-Cache, der im Gegensatz zum Itanium nun auf dem Die integriert ist.

Bus und Register

Der Prozessorbus von McKinley verfügt über eine Datenbreite von 128 Bit statt vormals 64 Bit wie beim Itanium. Ein FSB-Takt von 400 MHz [per DDR, nicht quad-pumped wie beim Pentium 4] ermöglicht dem McKinley einen maximalen Datendurchsatz von 6,4 GB/s.

McKinley verfügt über insgesamt 328 Register. Diese teilen sich wie folgt auf: 128 allgemeine, 128 Floating-Point-, 64 Predicate- sowie acht Branch-Register. Die Pipeline-Tiefe des McKinley wurde mit acht Stufen gegenüber den zehn Stufen des Itanium reduziert. Die Effizienz des Prozessors erhöht sich durch die Reduzierung, weil falsche Sprungvorhersagen die Pipeline kürzer blockieren, so Intel.

Was nach McKinley kommt

Im Jahr 2003 soll der McKinley-Nachfolger "Madison" folgen. Die Fertigung der CPU erfolgt dann im 0,13-Mikron-Prozess. Der Madison-Prozessor kann auf einen drei bis sechs MB großen, auf dem Die integrierten L3-Cache zurückgreifen.

Madison ist Pin-kompatibel zum McKinley und setzt auf die gleiche Plattform. Als "Low-End-Version" des Madison soll ebenfalls im Jahr 2003 der "Deerfield" erscheinen. Die CPU entspricht dem Madison, ist aber nur für Dualprocessing ausgelegt.

Bereits 2004 steht dann mit dem "Montecito" bereits wieder der Nachfolger des Madison in den Startlöchern. Die Fertigung des Montecito erfolgt in einem 0,09-Mikron-Prozess. Der Prozessor soll weiterhin Software- und Plattform-kompatibel zum Madison und McKinley bleiben.