05.03.2002

MS-FOLTER

Bildquelle: ms

"Niemand will Windows light"

Nachdem Microsoft gestern damit gedroht hat, sein neues Betriebssystem Windows XP komplett vom Markt zu nehmen, sollten sich die klagenden US-Staaten im Kartellprozess durchsetzen, hat Microsoft-Chef Steve Ballmer jetzt darauf hingewiesen, dass weder Konsumenten noch Computerhersteller einen Bedarf für eine abgespeckte Windows-Version hätten.

Die neun klagenden Staaten hatten gefordert, dass die Betriebssysteme in verschiedenen Versionen verfügbar gemacht werden sollen: mit und ohne Software-Anwendungen wie dem Browser Internet Explorer.

Microsoft "quälen"

Ballmer erklärte weiter, dass die Forderung nach Windows-Versionen ohne zusätzliche Microsoft-Anwendungen nur gestellt würde um seinen Konzern "zu quälen".

Existenz bedroht

Ballmer sieht durch die Forderungen der Kläger im Kartellrechtsprozess sogar die Existenz seines Unternehmens bedroht.

Sein Konzern wäre im Falle eines Sieges der Kläger gezwungen, das Unternehmen zu schließen oder zumindest sein Flaggschiff Windows vom Markt zu nehmen, sagte Ballmer weiter: "Wir wären gezwungen, all unsere Software zu hundert Prozent kostenlos abzugeben."

Die Zeugenaussage des Microsoft-Chefs ist Auftakt zu einer neuen Reihe von Anhörungsterminen, die am 11. März beginnen sollen.