US-Armee nutzt Macht des JEDI
Glaubt man der amerikanischen Armee, soll "JEDI" schon nächstes Jahr die Kommunikation zwischen Bodentruppen und Luftkräften vereinfachen und Fehler bei der Zielerfassung von feindlischen Objekten reduzieren helfen.
Wer bei JEDI jetzt an Star Wars und Laserschwerter denkt, liegt allerdings falsch. Ferner wird unter der Bezeichnung "Joint Expeditionary Digital Information" eine Kombination aus Handheld, Fernrohr, GPS-System und Satelliten-Telefon verstanden.
Windows CE auf dem Schlachtfeld
Bis das mit Windows-CE angetriebene Werkzeug bereit für den
Feldeinsatz ist, müssen Truppen weiterhin über Funk Informationen
über feindlische Stellungen austauschen. Dieser Prozeß, bei dem ein
Fahrzeug klassifiziert wird oder die Koordinaten eines Gebäudes
übermittelt werden, kann mehrere Minuten beanspruchen und ist durch
seine verbale Natur fehleranfällig.
Von Sekunden auf Minuten
Bis der Kampfjet also das OK für den Angriff auf eine mobile Raketenstellung hat, kann diese sich schon fortbewegt und somit die alten Daten überflüssig gemacht haben.
Mit JEDI lässt sich der ganze Kommunikationsprozeß auf bis zu drei Sekunden reduzieren, so die Entwickler.
Im Falle der mobilen Raketenstellung würde der Späher einen Blick durch sein Fernglas mit Laser-Peilsucher werfen, das seinerseits Position, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Gefährts an den Handheld weiterleitet.
Ziel erfasst, Icon markiert
Die Klassifizierung des Zielobjekts erfolgt durch die Auswahl des
entsprechenden Icons auf dem Windows-CE-Desktop.
"You've got Mail" und "they've got Bombs"
Sind alle Daten gesammelt, werden sie vom Handheld in eine Kurznachricht abgelagert und per Iridium-Satelliten-Telefon an ein Headquarter oder Kampfflugzeug verschickt.