Das Match um das LKW-Mautsystem
Um den auf rund 290 Millionen Euro dotierten Auftrag für das elektronische Lkw-Mautsystem ist das "Toll Collect"-Konsortium rund um die deutsche DaimlerChrysler Services [DCS, ehemals Debis] ausgeschieden, ¿schreiben "Der Standard" und "Format".
Damit sind nur noch drei Bewerber - die italienische Autostrade, Strabag/RZB und Siemens/Porr/OMV im Rennen für das elektronische Lkw-Roadpricing.
Grund für den Ausschluss, den vergangene Woche die Autobahnen- und Straßenfinanzierungsgesellschaft Asfinag ausgesprochenen haben soll, sollen Formalia sein.
Laut "Format" kam ein von Asfinag-Chef Walter Hecke rekrutiertes Expertenteam von drei Wiener TU-Professoren zum Schluss, das Offert der Debis-Bietergruppe habe "wesentliche Vertragsbedingungen der Ausschreibung nicht erfüllt"
Ein Mautsystem auf Handy-Basis"Die Preisgünstigsten und die Besten"
Am DCS-Konsortium sind die Deutsche Telekom, max.mobil [demnächst T-Mobile], der Salzburger Baukonzern Alpine und der steirische Mautsystemhersteller Efkon beteiligt.
Bei DCS in Berlin wollte man davon noch nichts wissen: "Uns ist das nicht bekannt", sagte DCS-Sprecher Rainer Knubben. Für Österreich wäre dies sehr schade, denn "wir sind die Preisgünstigsten und die Besten".