Roboter taucht autonom in der Arktis
Der autonome Tauchroboter "Autosub" hat seine ersten sechs wissenschaftlichen Missionen unter der arktischen Eisdecke erfolgreich absolviert.
Dabei musste der Roboter selbstständig unter dem aktischen Eis operieren, was eine wissenschaftliche Premiere darstellt: An der Oberfläche kann Autosub zwar auf ein GPS-System zurückgreifen, unter dem Eis muss er allerdings völlig autonom und, nicht wie bisherige Systeme von einem Schiff aus, ferngesteuert tauchen.
Autosub muss dementsprechend über die bisher zurückgelegte Strecke, die Messdaten über Wasser, Temperatur und Strömung und die Entfernung zur Eisdecke selbstständig navigieren.
Die Hauptsorge der Wissenschaftler galt dabei einer möglichen Kollision des Tauchroboters mit den Eismassen.

Krill-Vorräte
Ein "Autosub"-Tauchgang galt den Krill-Vorkommen, die bisher kaum erforscht sind.
Die shrimpsähnlichen Tiere gelten als wichtiger Faktor der maritimen Nahrungskette, unter anderm hängt das Nahrungsangebot einiger Walsorten von dem Krill-Vorkommen ab - die Tiere werden aber zunehmend auch als menschliche Nahrung gefischt.
"Autosub" hat jetzt erstmals detaillierte Daten über die Krill-Vorkommen unter der Eisdecke geliefert und dabei unter anderem festgestellt, dass die Tiere hier fünf Mal so oft vorkommen wie unter freien Wasserflächen.