Heuer 2,5 Millionen verkaufte Handys
Der österreichische Handymarkt soll im heurigen Jahr trotz bereits jetzt hoher Dichte an Mobiltelefonen weiter wachsen.
Nach Einschätzung von Siemens Österreich werden im heurigen Jahr in Österreich etwa 2,5 Mio. Handys verkauft. Die Penetration auf dem Handymarkt soll damit von derzeit 83 Prozent auf 87 Prozent steigen.
Österreich Nummer 2 hinter Luxemburg
Österreich habe damit die europaweit zweithöchste
Handy-Penetration hinter Luxemburg. Vor allem der Ersatz von alten
Handys gewinne zunehmend an Bedeutung, sagte Dietmar Appeltauer,
Leiter der Siemens-Österreich-Mobilfunksparte, heute vor
Journalisten.
Nokia dominiert Hälfte des Marktes
Den österreichischen Handymarkt dominiert laut Untersuchung des Marktforschungsinstituts Fessel-Gfk derzeit weiterhin Nokia mit einem Marktanteil von 50,5 Prozent. Siemens hat seinen Marktanteil im Jänner dieses Jahres von 18 Prozent 2001 auf 23,9 Prozent deutlich ausgebaut und liegt damit auf dem österreichischen Handymarkt bereits auf Platz zwei. Für das Gesamtjahr 2002 strebe man einen Marktanteil von 25 Prozent an, so Appeltauer.
Insgesamt sieht Siemens-Vorstandsmitglied Franz Geiger den Informations- und Kommunikationsmarkt aber noch "unter Druck". Die derzeitige Börsensituation bringe einen "negativen Touch" auf den Markt. Eine Umkehr erwartet Geiger erst in zwölf Monaten. Die Erholung in der Breite werde noch etwas dauern, meinte Geiger.
Breitband boomt
Positive Trends sieht Geiger hingegen bereits jetzt in der Breitbandkommunikation, nicht nur mit der dritten Mobilfunkgeneration UMTS, sondern auch mit anderen mobilen Internet-Zugangsmöglichkeiten wie Bluetooth und Wireless LAN, betonte Geiger.
Hoffnungsträger sind für ihn auch Breitband im Festnetzbereich mit DSL und die Telefonie über Internet [Voice over IP].