20.03.2002

MMS KOMMT

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Multimedia-SMS als Kassenfüller

Der Nachfolger von SMS, das Multimedia Messaging Service [MMS], wird den Mobilfunkunternehmen im Jahr 2006 einen prognostizierten Gesamtumsatz von 26,9 Milliarden USD [30,6 Mrd. Euro] einbringen.

Das ist das Ergebnis einer Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan.

Obwohl MMS-fähige Geräte erst im Laufe des Jahres 2002 erhältlich sein werden, wird bereits in diesem Jahr mit einem Volumen von 68 Millionen USD [77,34 Mio. Euro] gerechnet.

In vier Jahren soll der Anteil der MMS an den Gesamtumsätzen für Mobile Messaging [ohne E-Mail] in Europa bei 66,3 Prozent liegen. Das sollte laut Studie bei weitem reichen, die erwarteten Rückgänge bei den SMS auszugleichen.

Durchbruch erst ab 2005

Das derzeitige Hauptproblem von MMS ist, dass es um ein Vielfaches teurer ist als sein "kleiner Bruder". Hinzu kommt ein wesentlich höherer Übertragungsaufwand und damit die notwendige Zugriffsmöglichkeit auf UMTS-Dienste oder die GPRS-Technologie.

Aus diesem Grund geht die Studie von einem Durchbruch von MMS als Massenprodukt erst ab 2005 aus. 2002 wird pro Nutzer und Monat mit nur fünf MMS-Botschaften gerechnet. 2006 sollen es laut Analyse bereits 28 sein.

Attraktives Content-Angebot

Entscheidend wird auch ein entsprechend attraktives Content-Angebot sein, weil mit MMS die "Application to person"-Kommunikation mit Anwendungen wie Informationsdiensten, Unterhaltung und Musik wesentlich erhöht werden wird. Beim SMS überwiegt das "Peer to peer"-Messaging.

Als weitere Vorbedingung sieht die Studie eine klare Preisstruktur. Dazu muss es den Anbietern gelingen, die Kosten für den neuen Dienst einzuschränken.

Vor allem müssen die Unternehmen die außerordentlich teueren MMS-Terminals vorfinanzieren und gleichzeitig ein Preismodell für das neue Service bieten, das einen Massenabsatz gewährleistet.