Standards für das digitale Kino
Die sieben großen Hollywood-Studios wollen eine gemeinsame Firma gründen, die Standards für digitale Kinoprojektoren bestimmt.
Damit wollen die Studios verhindern, dass sich die kostspielige Formatvielfalt wiederholt, die es bei der Einführung von digitalen Soundsystemen vor rund zehn Jahren gab.
Das neue Joint Venture soll jetzt "Minimalstandards" definieren, welche die Kompatibilität verschiedener bestehender Systeme garantieren sollen.
Die großen Studios sind Walt Disney, 20th Century Fox, MGM, Paramount, Sony Pictures, Universal und Warner Bros.
Filmvertrieb übers NetzRechnung bleibt offen
Hintergrund der gemeinsamen Aktion der großen Studios ist die angespannte finanzielle Lage, in der sich viele Kinobetreiber befinden, nachdem sie in den letzten Jahren durch ungebremstes Wachstum ein Überangebot an Kinoplätzen geschaffen haben.
Die digitale Projektion ist für viele Kinobetreiber derzeit ohnehin unbezahlbar, da ein komplettes System bis zu 200.000 USD kosten kann.
Vorteile ergeben sich zudem bei der Digitalisierung des Kinos vor allem für die Filmstudios, die bei der Umstellung ihres Vertriebs auf Satelliten- oder Internet-Verbindungen enorme Einsparungspotenziale hätten.