Telefonica dementiert Österreich-Rückzug
Telefonica Moviles hat heute erneut einen Rückzug aus Österreich dementiert.
Telefonica-Moviles-Präsident Luis Lada meinte, dass es sich bei den in der Telekom-Branche kursierenden Rückzugsgerüchten um reine "Gerüchte" handle: "Wir verhandeln in den nächsten Monaten noch mit verschiedenen österreichischen Mobilfunkanbietern über unseren Markteinstieg in Österreich", erklärte Lada im Vorfeld der jährlichen Aktionärsversammlung.
Eine Reduktion der bisher geplanten Investitionen und ein Personalabbau in den bereits existierenden Telefonica-Filialen in Österreich seien aber möglich, sagte Lada. Man müsse sich den jeweiligen Marktstrukturen und -entwicklungen anpassen, erklärte er.
Weder Verzicht auf UMTS noch GSM
Die spanische Telefonica, die in Österreich mit dem
Festnetzanbieter European Telecom und dem UMTS-Lizenzinhaber 3G
Mobile tätig ist, will nach Angaben von Lada aber weder auf die
UMTS-Lizenz noch auf die GSM-Tätigkeiten verzichten.
Verhandlungen wegen Roamingverträgen
Um in Österreich GSM-Dienste anbieten zu können, verhandle man derzeit mit den österreichischen Mobilfunkbetreibern über Roamingverträge. Telefonica Moviles habe bisher aber noch keine Investitionen in die dritte Mobilfunkgeneration UMTS in Österreich getätigt, bemerkte Lada.
Der Mobilfunkanbieter von Telefonica zählte Ende vergangenen Jahres 16,8 Mio. Kunden in Spanien, 23 Prozent mehr als 2000. Weltweit hat Telefonica Moviles 29,8 Mio. Klienten, was einen Anstieg um 28 Prozent bedeutet. Bis zum Jahr 2005 will Telefonica seinen Kundenstamm um 100 Prozent auf 60 Mio. Kunden steigern.