09.04.2002

COPYRIGHT

Bildquelle: orf on

Neues Testfeld für den CD-Kopierschutz

BMG [Bertelsmann Music Group] hat einen neuen Ansatz angekündigt, um Kopierschutzverfahren für Audio-CDs zu testen.

Dabei setzt das Unternehmen, das auf eine lange Geschichte von Flops in diesem Bereich zurückblicken kann, diesmal auf Promotion-CDs, die an Kritiker verteilt werden.

Damit will BMG einerseits verhindern, dass Stücke schon vor der offiziellen Veröffentlichung im Netz kursieren, andererseits können neue Verfahren getestet werden, ohne die Entrüstung der Verbraucher zu provozieren.

BMG will diesmal auch nicht verraten, auf welche Technologien es bei den Versuchen mit den CDs setzt.

Lange Geschichte der Flops

BMG nutzte bisher das Kopierschutzverfahren Cactus Data Shield 200 [CDS], das sich in den bisherigen Versionen allerdings recht einfach umgehen lässt. CDS200 soll das Kopieren auf eine andere CD und die Umwandlung der Songs in das MP3-Format verhindern.

BMG hat allerdings schon sehr früh Erfahrungen mit Kopierschutzflops und dem Versagen von CDS: Bereits im Frühjahr 2000 musste der Konzern CDs mit dem umstrittenen Schutz wieder vom Markt nehmen.