Flextronics fährt Xbox-Produktion zurück
Microsoft wird seine weltweite Auslieferungsprognose von 4,5 bis sechs Millionen Xbox-Konsolen bis 30. Juni dieses Jahres nicht erreichen.
Diese Bewertung gaben jetzt zwei Wall-Street-Analysten ab.
Mäßiger Xbox-Verkauf außerhalb der USA
Diagnostizerte man Anfang April noch einen mäßigen Marktstart in
Europa, kamen nun schlechte Nachrichten aus Japan: Seit dem
Verkaufsstart am 22. Februar sei noch nicht einmal die Startauflage
von 250.000 Exemplaren abgesetzt worden
Produktionsoutput gesenkt
In einer Kundennotiz bemerkte Paul Fox, Analyst der Bank of America Sec., dass der "Xbox-Schwung" nach dem schwachen Handelsstart abgeflaut sei.
Chris Whitmore, Analyst der Deutschen Bank Alex. Brown, sagte darüber hinaus, dass Vertragshersteller Flextronics auf Grund schwacher Verkäufe den Produktionsoutput an Xbox-Konsolen bereits gesenkt habe.
Xbox-Fertigung
Die Fertigung der "europäischen" Xbox erfolgt in Ungarn knapp 300
Kilometer von Wien entfernt. Daneben hat die ungarische
Produktionsanlage noch einen "Zwilling" in Mexiko, von wo aus der
US-Markt bedient wird.
Händler ziehen Playstation 2 vor
Die Wall-Street-Phalanx macht damit Microsoft weiter schwer zu schaffen.
Erst in der letzten Woche hatten Goldman Sachs ein Dossier veröffentlicht, in dem unter anderem angemerkt wurde, dass sich US-Händler "überraschend klar" für Sonys Playstation 2 statt für die Xbox entscheiden würden.
Microsoft gibt sich zufrieden
Microsoft wollte zu den vorgebrachten Einschätzungen nicht
Stellung beziehen. Ein Unternehmenssprecher betonte aber, dass die
Verkäufe "gewohnten Geschäftszyklen" unterworfen und Microsoft mit
dem Verkauf bis dato zufrieden sei.