SMS-Nachfolger kommt im Sommer
Die Mobilkom Austria strebt beim SMS-Nachfolger MMS [Multimedia Messaging Service] "klar eine Führungsposition auf dem österreichischen Markt" an.
"Wir wollen bei MMS die Ersten sein", meint Patrick Krückeberg, Marketingleiter der Mobilkom.
Die Einführung des Service ist für den Sommer geplant. Dabei will der Mobilfunkanbieter das gesamte Spektrum der möglichen Anwendungen wie Kommunikation zwischen den Endusern, Push-Diensten und Location-based-Services abdecken.
Krückeberg erwartet sich bei MMS eine ähnliche Entwicklung wie bei dem Vorgänger SMS.
SMS mit Bildern und TönenEndgeräte fehlen noch
Für die neue Kommunikationsform spricht aus der Sicht der Mobilkom vor allem, dass sie spontan das Versenden von Bildern in Farbe erlaubt, so Krückeberg.
Dazu wird auch ein "einfaches Billing-System" angestrebt, das intuitiv verständlich ist und dem User eine Kostenkontrolle ermöglicht.
Er will dabei allerdings die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. Zwar ist die Infrastruktur bei seinem Unternehmen für "WAP in Farbe" und MMS bereits weitgehend vorhanden, allerdings gibt es noch nicht genügend Endgeräte.
Mit der Entstehung eines Massenmarktes wird erst in zwei Jahren gerechnet.
Multimedia-SMS als KassenfüllerKeine eigenen Anwendungen
Für die Entwicklung neuer Anwendungen verlässt sich der Mobilfunkanbieter auf externe Entwicklungsunternehmen.
"Damit erreichen wir eine größere Breite als mit eigenen Entwicklungen", so Krückeberg.
"Nach der Ernüchterung fokussieren wir uns auf die Applikationen, die von den Benutzern gewünscht werden."