Microsoft stampft WinFS-Projekt ein
Microsofts bisher ehrgeizigstes Projekt, mit WinFS [Windows Future Storage] ein neues Dateisystem für Windows einzuführen, ist vorerst gescheitert.
WinFS sollte die bisherigen Systeme FAT32 und NTFS ablösen, und zwar schon mit Windows Vista.
Allerdings bereitete das System immer wieder Probleme, sodass Vista wegen WinFS mehrmals verschoben wurde. Schließlich kündigte Microsoft WinFS als eigenes Software-Paket zum "Nachrüsten" an, um den Vista-Release nicht weiter zu gefährden.
Kein Marktstart für WinFS
Im Entwicklerblog kündigte Projektmanager Quentin Clark nun an, dass WinFS nicht mehr als eigenes Produkt weiterentwickelt wird, sondern die verschiedenen, bereits fertigen Komponenten in anderen Produkten Einzug halten sollen. Auch eine zweite Beta soll nicht mehr erscheinen.
Ob und wie das Konzept von WinFS in Microsofts Betriebssystem Windows nun Einzug halten wird, ließ Clark offen. Die Arbeiten sollen dann integriert werden, wenn sie fertig sind, so Clarke.
Unter anderem sollen die nächste SQL-Server-Generation [Codename Katmai] und ADO.net von der WinFS-Entwicklung profitieren.
Das System WinFS
Mit WinFS sollte die Organisation und damit das Auffinden von unstrukturierten Daten vereinfacht werden. So sollten die diversen Programme wie etwa Outlook nicht alle eigene Archiv-Dateien anlegen, sondern direkt in WinFS.
Damit sollte das Dateisystem auch die Suche nach Kommentaren, Kategorie und Subject ermöglichen, egal wo und wie die Daten gespeichert sind.
WinFS wurde ursprünglich als Schlüsselfunktion des Windows-XP-Nachfolgers Vista gehandelt.