16.04.2002

XBOX

Bildquelle: ms

Microsoft dürfte Absatzziele verfehlen

Derzeit verdichten sich die Anzeichen dafür, dass Microsofts Start auf den Konsolenmarkt nicht nach den Plänen des Konzerns verläuft und der weltweite Absatz der Xbox deutlich hinter den Plänen zurückbleibt.

Nach einer Reihe entsprechender Meldungen aus den letzten zwei Wochen hat jetzt ein Analyst, der den Xbox-Hersteller Flextronics beobachtet, in einer Marktanalyse davor gewarnt, dass sich die Verkäufe in einem Maß verlangsamt hätten, das den Ausblick sowohl für Microsoft als auch für Flextronics beeinträchtigt.

Chris Whitmore, Analyst bei Deutsche Banc Alex. Brown, geht davon aus, dass Microsoft sein weltweites Absatzziel von 4,5 bis sechs Millionen Konsolen bis zum 30. Juni dieses Jahres "deutlich" verfehlen wird - offizielle Zahlen über den aktuellen Absatz liegen allerdings nicht vor.

Auch US-Verkäufe verlangsamen sich

Whitmore geht davon aus, dass in Japan seit dem Verkaufsstart am 22. Februar noch nicht einmal die Startauflage von 250.000 Exemplaren abgesetzt worden ist, sondern insgesamt nur 180.0000 Einheiten.

Aber auch die US-Verkäufe haben sich angeblich nach einem fulminanten Start im letzten Jahr sehr deutlich verlangsamt und sollen im März nur noch auf 300.000 Einheiten gekommen sein. Dazu findet Whitmore den geschätzten Absatz in Europa "enttäuschend".

Werkbank in Bedrängnis

Nach Whitmores Analyse könnte die offensichtliche Absatzschwäche der Xbox vor allem die Ergebnisse des Herstellers Flextronics negativ beeinflussen, der die Konsole in Mexiko und Ungarn herstellt.

Flextronics gilt als eines der größten Unternehmen der EMS-Branche [Electronic Manufacturing Services] und auf jeden Fall als das mit den ehrgeizigsten Zielen.