22.04.2002

SCHLUCHZ

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Gates erntet Vorwürfe aus eigenen Reihen

Microsoft-Chef Bill Gates hat in einem vertraulichen Treffen von Spitzenmanagern die Strategie seines Software-Unternehmens gegen Vorwürfe aus den eigenen Reihen verteidigt.

Gates habe auf einer internen Konferenz vor 90 Topmanagern Ende März unter Tränen beschrieben, wie sich das Kartellverfahren gegen Microsoft auf sein persönliches Leben und seinen Arbeitsalltag ausgewirkt habe, berichtet das "Wall Street Journal".

Verhalten der MS-Führung kritisiert

Vor der Rede von Gates habe Orlando Ayala, Leiter der Gruppe für Worldwide Sales, Marketing und Services, zur Überraschung der Runde indirekt das Verhalten der Microsoft-Führung kritisiert, berichtet die Zeitung.

Er sei nicht stolz darauf, was Microsoft zum Teil getan habe.

Ayala appellierte dem Bericht zufolge an seine Kollegen, Microsoft müsse seine Produkte anders bauen und sein Verhalten gegenüber Kunden ändern.

In einem Interview am Sonntag sagte Ayala, er habe in seiner Präsentation auch betont, wie sehr er Microsoft liebe. "Ich bin der Überzeugung, dass die Firma die Kunden noch viel besser bedienen kann. Wenn ich aber nicht stolz [auf Microsoft] wäre, würde ich nicht für dieses Unternehmen arbeiten."