Wireless LAN goes Mainstream
Drahtlose Computernetzwerke sind nicht mehr ein Privileg eingeweihter Freaks, sondern längst Teil des Netzwerk-Mainstreams.
Derzeit sind nicht weniger als 30 Millionen drahtlose Netzwerke weltweit implementiert. Hersteller von Mobiltelefonen wie LG [Electronics] und Nokia arbeiten daran, ihre Handys WLAN-fähig zu machen. Auch Hersteller von Handhelds arbeiten daran, Handhelds WLAN-fähig zu machen. Mit entsprechenden Steckkarten ist das bereits jetzt möglich.
Wermutstropfen Stromverbrauch
WLAN setzt sich immer mehr durch - daran besteht kein Zweifel.
Einziges Hindernis ist der erhöhte Stromverbrauch von Geräten, die
WLAN implementiert haben. Grund dafür: Die WLAN-Karte sucht ständig
nach offenen drahtlosen Netzwerken.
Voice-Calls via WLAN
Die Laufdauer eines Laptop-Akkus wird dadurch um rund zehn Prozent reduziert, bei Handhelds wird der Akku noch viel schneller leer. Dennoch wollen PDA-Hersteller Wireless LAN "noch aggressiver als bisher" vermarkten, meint Charles Giancarlo von Cisco Systems.
Es gibt bereits Möglichkeiten, Telefonate über WLAN zu führen. Dabei fungiert das Handy bzw. das Handset als ein IP-Telefon. 80.000 derartiger Geräte sind bereits im Einsatz, vier Mal so viele wie im Vorjahr.
Nahtloses Übergreifen der Technologien
Handynetzbetreiber arbeiten daran, WLAN in ihre Netzwerke zu
integrieren. Größte Herausforderung ist das nahtlose Roaming
zwischen herkömmlichem Netzwerk, GPRS und WLAN. Im März hat Nokia
eine entsprechende Steckkarte für Notebooks auf den Markt gebraucht,
die nahtlos zwischen den Technologien hin- und herschalten kann.
Neuer Chip verspricht 75 Prozent weniger Verbrauch
VoiceStream, das derzeit in T-Mobile umbenannt wird, will innerhalb der nächsten 18 Monaten die technischen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Benutzer ihrer Netzwerke nahtlos zwischen Hotspots und entfernten Gebieten roamen können.
Der Wermutstropfen des erhöhten Stromverbrauchs, der vor allem kleine Geräte betrifft, bleibt. Doch die junge Chipschmiede IceFyre Semiconductors hat angeblich bereits eine Lösung parat - einen WLAN-Chip, der 75 Prozent weniger Power als vergleichbare Produkte benötigt.