Überwachungssystem für Studenten-Visa

Die USA wollen mit Hilfe des Internets ausländische Studenten überwachen.

Wie Justizminister John Ashcroft in einer Pressekonferenz mitteilte, sollen alle Informationen über eine Million ausländischer Studenten an US-Hochschulen von der Einwanderungsbehörde [Immigration and Naturalization Service, INS] erstmals zentral elektronisch erfasst werden.

Die Universitäten erhalten die Aufgabe, den Status der Studenten über das Internet zu melden.

Justizminister

INS

Unis melden Status der Studenten

Das "Student Exchange and Visitor Information System" [SEVIS] beruht auf mehreren Gesetzen, die im vergangenen Jahrzehnt verabschiedet wurden. Demnach sind die Universitäten verpflichtet, das INS über den Status der Studenten zu verständigen.

So muss unter anderem gemeldet werden, ob der einzelne Student noch immer die Hochschule besucht, das Studium abgebrochen hat oder der Universität verwiesen wurde.

Das System soll vor allem dazu genutzt werden, die Einhaltung der Einwanderungsgesetze bei Studenten zu überwachen und den Missbrauch von Visa zu verhindern, so Ashcroft.

SEVIS soll ab Juni auf freiwilliger Basis anlaufen. Es ist geplant, das System ab 30. Jänner kommenden Jahres verpflichtend einzuführen.