20.05.2002

FORSCHUNG

Bildquelle: fuZo

Chips aus Kohlenstoff statt Silizium

IBM hat nach eigenen Angaben einen weiteren Schritt in der Entwicklung von elektrischen Nanokomponenten gemacht.

Das Ergebnis ist ein ultra-schneller Transistor aus Kohlenstoff. Dies geht einem Bericht der am 20. Mai erschienen "Applied Physics Letters" hervor.

Mehr MHz und weniger Energie

Bezüglich der Strukturgrößen und weiter steigenden Taktfrequenzen ist davon auszugehen, dass Silizium bis Ende dieses Jahrzehnts ausgereizt ist.

Der Vorteil von Kohlenstoff liegt in höheren Flussgeschwindigkeiten der Elektronen, wodurch höhere Taktfrequenzen möglich sind und Bauelemente zudem weniger Energie erfordern.

Alte und neue Fabriken umrüsten

Erst wenn ersichtlich ist, dass mit den Nanotubes ein deutlicher Vorsprung gegenüber der herkömmlichen Siliziumtechnologie auch technisch umsetzbar ist, kann man an einen industriellen Einsatz denken.

IBM plant dabei bestehende und geplante Chipfabriken auf die neue Technologie umstellen zu können.