HP erwägt Standortschließungen
Der PC- und Druckerhersteller Hewlett-Packard setzt seinen Sparkurs fort und startet eine Standortevaluierung. Österreich sieht sich davon nicht betroffen.
Der US-Computerhersteller Hewlett-Packard [HP] will Hunderte Standorte in aller Welt schließen oder zusammenlegen.
Dieser Schritt sei Teil des vor einem Jahr angekündigten Plans zur Kostensenkung, teilte der Konzern am Donnerstagabend mit. Welche Einrichtungen betroffen seien, wurde zunächst nicht bekannt.
Österreich sieht sich gut positioniert
Laut HP-Sprecherin Barbara Werwendt ist das Standortprogramm ein auf vier Jahre angelegtes Projekt, bei dem die einzelnene Niederlassungen evaluiert und bei Bedarf zusammengelegt oder auch modernisiert werden sollen.
Nachdem HP Österreich erst vor eineinhalb Jahren einen neuen Standort in Wien [Euro Plaza Business Park] bezogen hat, der mit seiner modernen Infrastruktur die Position von HP Wien als zentrale IT-Drehscheibe für Mittel- und Osteuropa weiter festigen sollte, sieht man sich hier vorerst nicht betroffen.
Durch Allianzen mit großen Mobilfunkbetreibern soll der Notebook-Absatz von HP angekurbelt werden.
Sparmaßnahmen für den Wettbewerb
HP-Chef Mark Hurd hatte vor etwa einem Jahr angekündigt, 15.000 Stellen streichen - etwa zehn Prozent der Belegschaft -, um 1,9 Milliarden Dollar [1,49 Mrd. Euro] jährlich zu sparen.
In Österreich sollte sich der Stellenabbau in der Höhe der "natürlichen Fluktuation" abspielen, was sich laut Werwendt auch bewahrheitet hat.
Mit diesen Maßnahmen will HP im Wettbewerb mit Firmen wie Dell und Lenovo bestehen. Der chinesische Hersteller Lenovo hat im vergangenen Jahr die PC-Sparte von IBM übernommen und sich damit zu ernst zu nehmenden Konkurrenz entwickelt.