MMS startet demnächst in Österreich
Der Multimedia-Messagingdienst MMS kommt nach langer Verzögerung nun auch nach Österreich.
Nächste Woche wird Marktführer Mobilkom MMS-Dienste anbieten. Damit können Bilder, Sounds und Videos via Handy verschickt und empfangen werden. MMS wird als Nachfolger von SMS gehandelt, obwohl der Service in anderen Ländern noch nicht richtig durchgestartet ist.
In Deutschland etwa ist MMS bereits seit einiger Zeit erhältlich - mit mäßigem Erfolg. Dies liegt sowohl an der geringen Zahl verfügbarer MMS-tauglicher Handys als auch am saftigen Pricing.
MMS erst im zweiten Halbjahr
"Wir werden MMS erst im zweiten Halbjahr anbieten", meint etwa
der Mitbewerber tele.ring. Technisch sei der Marktstart zwar kein
Problem, man wolle aber nicht sofort auf den Zug aufspringen,
sondern erst abwarten, wie MMS bei Kunden der Konkurrenz ankomme.
Auch das Pricing, ein kritischer Punkt im Erfolgsmodell vom
Multimedia-Messaging-Service, stehe noch nicht fest.
Preis unter einem Euro
"Denkbar ist ein Preis zwischen 0,5 und 1 Euro, abhängig vom Datenvolumen", so eine Sprecherin von tele.ring. In die gleiche Bresche schlägt One. "Da MMS erst zusammen mit GPRS bequem funktioniert, wird sich die Bezahlung wohl nach der Datenmenge richten", so Pressesprecher Michael Sprinzl auf futureZone-Anfrage.
Man wolle ebenfalls bis zum zweiten Halbjahr warten, bis MMS-Dienste eingeführt werden. Man habe aus der Vergangenheit gelernt, dass es sich nicht immer auszahle, als First Mover in den Markt zu gehen. Auch sei die Anzahl der verfügbaren MMS-tauglichen Endgeräte nicht gerade berauschend.
Abwarten und T trinken
Bei T-Mobile verhält man sich ebenfalls abwartend, allerdings
will man früher mit MMS starten. Konkret sollen ab "Juli oder
August" MMS-Dienste angeboten werden, heisst es auf
futureZone-Nachfrage. Man wolle sich bei der Preisgestaltung nach
"marktüblichen Preisen" richten.
Heikles Thema Preisgestaltung
Ebendiese Preise stehen aber noch nicht fest: Beim heiklen Drehen an der Preisschraube will keiner der Erste sein. Einerseits soll MMS zusätzlichen Umsatz generieren und nicht zu billig an die Konsumenten verkauft werden. Andererseits befürchten die Betreiber zu Recht, dass ein zu hohes Preisniveau den erhofften MMS-Erfolg gleich im Ansatz ersticken könnte.