Internetnutzung in Österreich stagniert
Die Anzahl der österreichischen Internet-Nutzer sowie die Verbreitung des Webzugangs stagniert im Vergleich zum Vorjahr. Das ist ein Ergebnis des aktuellen Austrian Internet Monitor [AIM] für das erste Quartal 2002, die von den Marktforschungsinstituten Integral und Fessel-Gfk durchgeführt wird.
Im ersten Quartal 2002 hatten 53 Prozent aller Österreicher ab 14 Jahren "grundsätzlich Zugang zum Internet", was 3,55 Millionen Menschen entspricht. Damit liegt die Verbreitung des Internets auf dem Niveau des letzten Vorjahresquartals.
Im Vergleich zum ersten Quartal 2001 [50 Prozent] ist ein Wachstum von sechs Prozent zu verzeichnen. Wie auch in den letzten drei Monaten des Vorjahres gehen 42 Prozent der Österreicher von zu Hause aus online [1. Quartal 2001: 36 Prozent]. 24 Prozent gehen vom Büro, sechs Prozent von der Schule aus online. Ausschließlich von zu Hause aus surfen 20 Prozent der User, ausschließlich vom Büro aus nur acht Prozent. 37 Prozent [2,5 Millionen Menschen] sind täglich bis mehrmals die Woche online.
Fessel-GfkAngleichung
Der Frauenanteil bei den Intensivnutzern beträgt bereits 41 Prozent. Im Langzeitvergleich von 1997 [22 Prozent] bis 2002 bedeutet dies einen Anstieg um 86 Prozent.
Auch die Altersverteilung passt sich der Gesamtbevölkerung an. Während 1997 noch 61 Prozent der Internet-Nutzer unter 30 Jahre alt waren, sind es heute nur noch 37 Prozent. Der Anteil der über 50-Jährigen hat sich seit 1997 auf 16 Prozent im ersten Quartal 2002 verdoppelt.
Häufigste Tätigkeiten im Web sind nach wie vor Informationssuche [55 Prozent], Versenden von privaten bzw. beruflichen E-Mails [54 bzw. 39 Prozent] sowie Surfen [34 Prozent] und das Versenden von SMS [33 Prozent]. Am deutlichsten hat hier das Internet-Banking mit 27 Prozent zugelegt [2001: 18 Prozent]. Zurückhaltend sind die Österreicher jedoch beim Online-Shopping: nur fünf Prozent ¿ weniger als im Vorjahr ¿ kaufen regelmäßig online ein.
Austrian Internet MonitorMehr Zubehör
Bei der Hardware-Ausstattung stagniert die Anzahl der PCs, Drucker, CD-ROM-Laufwerke und Scanner gegenüber dem Vorquartal.
Deutliche Zuwächse gibt es jedoch bei Multimedia-Geräten. Ein Plus von jeweils drei Prozentpunkten gab es bei CD-Brennern [23 Prozent] und DVD-Laufwerken [19 Prozent].
Erstmals erhoben wurde die Ausstattung mit DVD-Playern [15 Prozent], Digitalkameras [14 Prozent], Handheld-PCs [fünf Prozent], Headsets [14 Prozent] und DVD-Brennern [drei Prozent].