Gates gibt Vista eine 80-Prozent-Chance

jänner 2007?
12.07.2006

Eine weitere Verspätung der nächsten Windows-Version scheint nicht ausgeschlossen. Steve Ballmer verspricht unterdessen, dass die Nutzer nie wieder so lange warten werden müssen.

Rund um die Veröffentlichung des nächsten Windows-Betriebssystems gab und gibt es im Hause Microsoft jede Menge Verzögerungen.

Ursprünglich für 2004 angekündigt, musste der Marktstart von Windows Vista zuletzt auf Anfang 2007 verschoben werden. Und auch dieser Termin scheint nicht ganz sicher zu sein.

Eine 80-Prozent-Chance

Bei einer Präsentation in Kapstadt erklärte Microsoft-Gründer Bill Gates am Dienstag, der Veröffentlichungstermin im Jänner könnte mit einer 80-Prozent-Chance wahrgenommen werden.

"Wir wollen es absolut richtig machen", so Gates, "Wenn das Feedback von den Beta-Testern nicht zeigt, dass das Produkt bereit ist, müssen wir es eben weiter verzögern".

Ursprünglich sollte auch Office 2007 im letzten Quartal dieses Jahres auf den Markt kommen, Vista war überhaupt schon für 2004 projektiert.

Neun Milliarden Dollar investiert

Microsoft habe rund neun Milliarden USD-Dollar in die Entwicklung des Windows-XP-Nachfolgers sowie des ebenfalls verspäteten Office-Pakets investiert.

Bei den Microsoft-Partnern, die ihre eigenen Produkte für die neuen Microsoft-Anwendungen adaptieren müssen, belaufe sich der Betrag auf das 20-fache davon.

Die Ballmer-Garantie

Das aktuelle Microsoft-Betriebssystem Windows XP erschien im Oktober 2001, also vor rund fünf Jahren.

Microsoft-Chef Steve Ballmer versicherte nun am Dienstag bei einer Investorenkonferenz in Boston, dass es nie wieder eine so große Lücke zwischen zwei Windows-Releases geben solle.

(AP)