11.06.2002

ANTITRUST CASE

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Finale Runde im Kartellprozess

Microsoft und die am Kartellprozess beteiligten Vertreter der verbliebenen neun Bundesstaaten haben die letzten Dokumente für einen Abschluss des bereits vier Jahre laufenden Verfahrens eingereicht.

Die Resümees der Parteien

Die klagenden US-Staaten fordern in ihrem 596-seitigen Resümee ein abgespecktes Windows, ein Office-Paket, das unter alternativen Betriebssystemen läuft und die Entfernung von Middleware wie Media Player und Internet Explorer.

OEMs müssten darüber hinaus in der Lage sein, selbst gewählte Programme statt der Microsoft-Middleware zu integrieren. Außerdem solle Microsoft den Quellcode des Internet Explorer für Entwickler offen legen.

In der Zusammenfassung sind auch mögliche Strafmaßnahmen gegen Microsoft enthalten.

Microsoft weicht in seiner 546 Seiten starken Zusammenfassung nicht von der zuvor mehrfach geäußerten Ansicht ab, dass die Forderungen der Staaten nicht zu erfüllen seien.

Entscheidung in den nächsten Monaten

Die nächste mündliche Verhandlung ist für den 19. Juni angesetzt, beide Seiten können an diesem Tag ein letztes Mal ihre Argumente vorbringen und ein ihrer Meinung nach angemessenes Strafmaß anregen.

Mit der Entscheidung von Richterin Kollar-Kotelly wird in den nächsten Monaten gerechnet. Ihr steht frei, sich für einen der Vorschläge zu entscheiden oder einzelne Punkte aus beiden zu verwenden.