19.06.2002

AUFKLÄRUNG

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Spionagedrohne aus dem Rucksack

Ein solarbetriebenes Spionageflugzeug für unterwegs stellt das französische Unternehmen Tecknisolar-Seni auf der diesjährigen internationalen Rüstungsmesse Eurosatory in Villepinte nördlich von Paris vor.

Mit dem ferngesteuerten Spionageflugzeug im Rucksack sollen die Soldaten künftig auf das Fernglas verzichten können und stattdessen die Drohne [Unmanned Air Vehicle, UAV] auf einen geräuschlosen Erkundungsflug schicken.

Infrarot-Kamera sendet Bilder auf Handheld

Das Flugzeug ist etwa einen Meter lang, wiegt nur zwei Kilogramm und soll angeblich eine Flughöhe von 9.000-12.000 Metern [!] und eine unbegrenzte Weite erreichen können.

Die Flügel sind mit Solarzellen bestückt, die 50-80 Watt Energie erzeugen können, die Spannweite beträgt zwei Meter.

Über eine normale und eine Infrarot-Kamera schickt das Vehikel die Bilder des ausspionierten feindlichen Gebiets direkt auf den Handheld oder das Notebook des Soldaten.

"Das dritte Auge des Soldaten"

"Ich nenne es das dritte Auge des Soldaten," sagt Michel Haigrou, einer der Konstrukteure des ferngesteuerten Mini-Flugzeugs bei Tecknisolar-Seni.

Die unbewaffnete Aufklärungsdrohne ist so konstruiert, dass sie in einem eigenen Rucksack, der mit einem Monitor bestückt ist, transportiert werden kann und in weniger als drei Minuten manuell montiert ist.

Eine Spionagedrohne ist schon um 15.000 USD zu haben.