Amnesty kritisiert Yahoo, Google und Co
"Verstoßen in China gegen Menschenrechte"
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International [AI] hat den Internet-Konzernen Microsoft, Google und Yahoo vorgeworfen, zur Internet-Zensur in China beizutragen und damit gegen die Menschenrechte zu verstoßen. AI forderte die drei US-Unternehmen zu mehr Transparenz auf.
So sollten sie unter anderem offen legen, welche Begriffe sie in Blogs und Suchmaschinen gesperrt haben. Zudem sollten sie Auskunft über alle mit der Führung in Peking getroffenen Vereinbarungen geben.
Vor der Regierung "in die Knie gegangen"
Die Unternehmen gingen unter "politischem Druck" in die Knie, sagte die britische AI-Direktorin Kate Allen.
Yahoo verteidigte seine Präsenz in der Volksrepublik jedoch. Selbst bei Beschränkungen seiner Arbeit in China könne er zur Öffnung des Landes beitragen, teilte der Internet-Konzern mit. Von Microsoft und Google war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
Google und andere Suchmaschinenbetreiber sperren Einträge zu "kritischen" Seiten, um ihre Dienste auch in China anbieten zu dürfen.
(AFP | Reuters)