Spam hauptsächlich aus USA und China
Die USA und China führen ein aktuelles Ranking an, das jene Nationen auflistet, aus denen die meisten Spam-Mails versendet werden.
Der britische Virensoftware-Hersteller Sophos ermittelte in seinem "dreckigen Dutzend" jene zwölf Nationen, aus denen während des zweiten Quartals 2006 die meisten Spam-Mails versendet wurden.
An der Spitze der schwarzen Liste stehen nach wie vor die USA, die mit 23,2 Prozent den weltweiten Hauptanteil an unerwünschten Massen-E-Mails verursachen. Knapp dahinter folgt China mit 20 Prozent, Südkorea ist mit 7,5 Prozent an der dritten Stelle.
In den USA nahm das Spam-Aufkommen sogar erstmals seit Einführung des CAN-Spam-Gesetzes 2004 wieder zu. Laut Sophos-Experten sei das darauf zurückzuführen, dass Unternehmen und Privatanwender ihre Rechner unzureichend schützen.
Das ständig wachsende weltweite Spam-Aufkommen sowie Angriffe durch Viren, Hacker und Spyware verursacht Unternehmen immer höhere Sicherheitsausgaben.
Kontinente-Vergleich: Europa holt auf
Europa überholte im April-Juni-Abschnitt erstmals Nordamerika und liegt mit 27,1 Prozent vor Asien [40,2] auf dem zweiten Platz.
Unter den europäischen Spam-Sündern führt Frankreich unangefochten mit 5,2 Prozent, Deutschland [2,5] wurde von Neueinsteiger Italien [3,0] auf Rang 9 verdrängt. Österreich scheint in diesem Ranking nicht auf.
Im Kommen: Spam-Mails von Zombie-PCs
Untersuchungen der SophosLabs bestätigten, dass die meisten Spam-Mails von sogenannten Zombie-PCs stammen. Darunter versteht man Rechner, die gezielt mit Schadcodes infiziert und für den Spam-Versand missbraucht werden.
Illegale Kurstreiberei per E-Mail
Eine bedrohliche Zunahme ist laut Sophos im Bereich der so genannten "Pump-and-Dump-Mails" zu verzeichnen. In solchen Spam-Kampagnen werden falsche Aktien-Infos in Umlauf gebracht, mit denen kurzfristig Kurse in die Höhe getrieben werden sollen, um schnelles Geld zu machen.
(APA)