Auch Spielekonsolen von Viren bedroht
Anti-Virus-Experten befürchten, dass Spielekonsolen durch die geplante Vernetzung mit dem Internet potentielle Angriffziele für Viren-Autoren werden könnten.
Würde eine Konsole von einem Virus befallen, könnte sich dieses mit rasender Geschwindigkeit ausbreiten, da die Konsolen nicht mit ausreichend Sicherheitsvorkehrungen hergestellt wurden.
Auf Konsolen sollen 2006 laut DFC immerhin 23 Mio. Spieler weltweit ihre virtuellen Scharmützel gegeneinander ausfechten. Dem Microsoft-Onlineservice wird dabei eine wegweisende Wirkung als Indikator der Sparte zugesprochen.
114 Millionen Online-Gamer bis 2006Anti-Viren-Software für Konsolen?
Nach Meinung von Jack Clarke von McAfee ist speziell die Xbox gefährdet, da Microsoft-Produkte schon immer beliebte Angriffsziele für Viren-Autoren gewesen sind.
"Ich weiß, dass sich Microsoft bis jetzt keinerlei Gedanken über die Sicherheit seiner Konsolen gemacht hat," sagt Clarke. "Aber schon bald werden sie bemerken, dass es einfach zu unsicher ist, so viele Konsolen über eine ungeschützte Plattform zu verbinden."
Microsoft will eine Milliarde USD [1,096 Mrd. Euro] in seinen Online-Spieleservice mit dem Namen "Xbox Live" investieren.
Eine Mrd. USD für Xbox-InternetservicesKonsolen kein attraktives Ziel
Natasha Staley von Sophos hingegen sieht keine akute Bedrohung für Spielkonsolen.
"Spielekonsolen mit einem Virus zu infizieren, ist zwar technisch machbar, aber nicht besonders reizvoll. Normalerweise wählen Viren-Autoren den einfachsten Weg um möglichst schnell möglichst viele Nutzer zu erreichen und auch nach der Vernetzung werden diese Kriterien nicht auf die Spielekonsolen zutreffen," sagt Staley.