05.08.2002

ÖSTERREICH, UMTS in Europa - fuZo Chronik von der Hype im Mai 1999 bis zur beginnenden Skepsis September 2000 ganz unten in den related Links

Bildquelle: ORF.at

UMTS-Start auffällig unauffällig

Von UMTS an sich wollen die Mobilfunk-Betreiber zum Start von UMTS [Universal Mobile Telecommunications System] in Österreich eigentlich nicht sehr viel reden.

In den Interviews für diese fuZo-Serie war der am häufigsten gebrauchte Begriff vielmehr "Kundennutzen." Auch mit den Voraussagen von "Killerapplikationen" für den neuen drahtlosen Datendienst hält man sich auffällig zurück.

Eins haben die Mobilbetreiber - nach eigenen Angaben aus dem Desaster WAP [Wireless Application Protocol] und der mäßig erfolgreich verlaufenen Einführung von GPRS [Global Packet Radio System] - ganz offenbar gelernt.

Average Revenue Per User

Der Durchnittsumsatz pro Kunde [Average Revenue Per User, ARPU] blieb von WAP und GPRS nämlich durchwegs unbeeindruckt, während die Kosten für Technik und Marketing mit echtem Geld zu Buche schlugen.

Der Service ist die Botschaft

Anders zu WAP-Zeiten [2000], als die Technologie selbst Gegenstand der Hype war, soll weniger wichtig genommen werden, ob ein Bild von Handy zu Handy über GPRS oder UMTS übertragen wird - solange dies in einer für den Kunden akzeptablen Geschwindigkeit geschieht.

Wichtig ist den befragten Netz-Betreibern vor allem eine Botschaft, dass nämlich ein neuer Service zur Übertragung von Bildern namens MMS [Multimedia Messaging System] zur Verfügung steht.

Die Telekom-Ausrüster, von denen das MMS-Equipment stammt, sind jedenfalls der Ansicht, dass MMS in einer ganz engen Relation zum ARPU stehen soll.