UMTS-Start auffällig unauffällig
Von UMTS an sich wollen die Mobilfunk-Betreiber zum Start von UMTS [Universal Mobile Telecommunications System] in Österreich eigentlich nicht sehr viel reden.
In den Interviews für diese fuZo-Serie war der am häufigsten gebrauchte Begriff vielmehr "Kundennutzen." Auch mit den Voraussagen von "Killerapplikationen" für den neuen drahtlosen Datendienst hält man sich auffällig zurück.
Eins haben die Mobilbetreiber - nach eigenen Angaben aus dem Desaster WAP [Wireless Application Protocol] und der mäßig erfolgreich verlaufenen Einführung von GPRS [Global Packet Radio System] - ganz offenbar gelernt.
Die bloße Einführung einer neuen Technologie samt Marketingstrategie und Werbelinie steht mit dem "ARPU" genannten Lieblings-Akronym der Branche in einer eher losen Relation.
Preis entscheidet über Erfolg von MMSParllel zum Start der Serie können Sie hier ihre Stimme abgeben: Was wird die "Killerapplikation" für UMTS?
Hier gehts zum fuZo-VotingAverage Revenue Per User
Der Durchnittsumsatz pro Kunde [Average Revenue Per User, ARPU] blieb von WAP und GPRS nämlich durchwegs unbeeindruckt, während die Kosten für Technik und Marketing mit echtem Geld zu Buche schlugen.
Auffällig unauffällig
Alle vier bisher befragten Inhaber von UMTS-Lizenzen [Mobilkom,
T-Mobile, One und Tele.ring] setzen auf einen unauffälligen Übergang
in der Kombination der Technologien.
Der Service ist die Botschaft
Anders zu WAP-Zeiten [2000], als die Technologie selbst Gegenstand der Hype war, soll weniger wichtig genommen werden, ob ein Bild von Handy zu Handy über GPRS oder UMTS übertragen wird - solange dies in einer für den Kunden akzeptablen Geschwindigkeit geschieht.
Wichtig ist den befragten Netz-Betreibern vor allem eine Botschaft, dass nämlich ein neuer Service zur Übertragung von Bildern namens MMS [Multimedia Messaging System] zur Verfügung steht.
Die Telekom-Ausrüster, von denen das MMS-Equipment stammt, sind jedenfalls der Ansicht, dass MMS in einer ganz engen Relation zum ARPU stehen soll.
Für eine Handvoll Euro
Bis 2005 schätzt Benjamin Levy vom führenden US-Ausrüster
Comverse den zusätzlichen Umsatz durch MMS für die Telcos auf etwa
fünf Euro pro Monat und Kunden ein.