05.08.2002

WATCHDOG

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Boom bei Überwachungskameras

Überwachungskameras werden bereits seit mehr als 20 Jahren eingesetzt, um öffentliche Einrichtungen, aber auch Unternehmen, Einzelpersonen sowie private Wohnblocks zu überwachen.

In vielen Banken, Bahnhöfen, Gefängnissen, Regierungsgebäuden, Schulen und Einkaufszentren sowie auf Flughäfen und Parkplätzen gehören so genannte CCTV-Systeme [Closed Circuit TeleVision] mittlerweile zur Grundausstattung.

Einschränkung der persönlichen Freiheit

Kritiker bemängeln die Einschränkung der persönlichen Freiheit durch den zunehmenden Einsatz von Überwachungssystemen. Eine der umstrittensten Technologien ist dabei die Gesichtserkennung. Ihr Einsatz beim Super Bowl XXXV in Tampa, Florida, sorgte für starken Protest.

In Nordamerika sollen bis zum Ende des Prognosezeitraums die weltweit höchsten Umsätze verzeichet werden. Der Anteil am Weltmarkt liegt derzeit bei 44 Prozent und soll auch in den nächsten Jahren in dieser Größenordnung bleiben.

Auch in Europa boomt der Markt für CCTV-Systeme. Frost & Sullivan prognostiziert Umsatzsteigerungen von 1,95 Milliarden USD im Jahr 2001 auf 3,82 Milliarden im Jahr 2008, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,4 Prozent entspricht.

Marketingaktivitäten gegen schlechtes Image

Zahlreiche Hersteller und Sicherheitsagenturen versuchen, durch Marketingaktivitäten das Image von Überwachungssystemen zu verbessern. Durch "aufklärende Kampagnen" bemühen sie sich, Bedenken bezüglich des Eingriffs in die Privatsphäre mit dem Argument des Sicherheitsnutzens auszuräumen.