Boom bei Überwachungskameras
Überwachungskameras werden bereits seit mehr als 20 Jahren eingesetzt, um öffentliche Einrichtungen, aber auch Unternehmen, Einzelpersonen sowie private Wohnblocks zu überwachen.
In vielen Banken, Bahnhöfen, Gefängnissen, Regierungsgebäuden, Schulen und Einkaufszentren sowie auf Flughäfen und Parkplätzen gehören so genannte CCTV-Systeme [Closed Circuit TeleVision] mittlerweile zur Grundausstattung.
Jährlich plus 12,7 Prozent
Laut Deepak Shetty, Industry Analyst der Unternehmensberatung
Frost & Sullivan, trugen die Terroranschläge vom 11. September 2001
zu deutlichen Absatzsteigerungen im CCTV-Bereich bei. Shetty rechnet
weltweit mit Umsatzsteigerungen von 4,66 Milliarden USD im Jahr 2001
auf 10,61 Milliarden im Jahr 2008, was einer durchschnittlichen
jährlichen Wachstumsrate von 12,7 Prozent entspricht.
Einschränkung der persönlichen Freiheit
Kritiker bemängeln die Einschränkung der persönlichen Freiheit durch den zunehmenden Einsatz von Überwachungssystemen. Eine der umstrittensten Technologien ist dabei die Gesichtserkennung. Ihr Einsatz beim Super Bowl XXXV in Tampa, Florida, sorgte für starken Protest.
In Nordamerika sollen bis zum Ende des Prognosezeitraums die weltweit höchsten Umsätze verzeichet werden. Der Anteil am Weltmarkt liegt derzeit bei 44 Prozent und soll auch in den nächsten Jahren in dieser Größenordnung bleiben.
Auch in Europa boomt der Markt für CCTV-Systeme. Frost & Sullivan prognostiziert Umsatzsteigerungen von 1,95 Milliarden USD im Jahr 2001 auf 3,82 Milliarden im Jahr 2008, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 10,4 Prozent entspricht.
Alltäglicher Einsatz in Großbritannien
Großbritannien ist weltweiter Spitzenreiter, was Anzahl der
installierten Überwachungskameras betrifft. Hier ist der Einsatz von
CCTV-Systemen in öffentlichen Bereichen seit langem alltäglich.
Marketingaktivitäten gegen schlechtes Image
Zahlreiche Hersteller und Sicherheitsagenturen versuchen, durch Marketingaktivitäten das Image von Überwachungssystemen zu verbessern. Durch "aufklärende Kampagnen" bemühen sie sich, Bedenken bezüglich des Eingriffs in die Privatsphäre mit dem Argument des Sicherheitsnutzens auszuräumen.