Die UMTS-Strategie der Mobilkom
Für jene Netz-Betreiber, "die ihre GSM Investitionen bereits verdient haben", heißt es auf Anfrage von der Mobilkom, werde "UMTS bestimmt kein Flopp."
Da man kein "greenfielder" sei - also kein Netzbetreiber in spe auf grüner Wiese - sondern über ein gut ausgebautes GSM-Netz verfüge, das in zentralen Bereichen auch für UMTS genützt werden könne, ist man bei der Mobilkom zuversichtlich, auch die UMTS-Investitionen wieder zu verdienen.
Zusätzlich seien die UMTS-Lizenzkosten im Verhältnis zu den UMTS-Auktionen in England oder Deutschland, wie auch zu den Netzinvestitionen¿[siehe weiter unten], eher "gering."
Teil Eins der SerieDie Lehren aus der Ära WAP
Der Frage nach einer so genannten "Killerapplikation" für UMTS - also einem Service, der so einschlägt und profitabel ist wie SMS bei GSM - begegnet man seitens des Marktführers freilich mit einiger Zurückhaltung.
"Es wäre falsch, mit übertriebenen Aussagen über UMTS- Services Erwartungen zu wecken, die dann über Jahre hinaus nicht erfüllt werden können", lautet die Antwort.
Derzeit arbeite man intensiv am Netzaufbau in den Ballungszentren, was fast ausschließlich auf bestehenden GSM-Sendemasten passiert. In dieser ersten "Roll Out Phase" liege man voll im Zeitplan der insgesamt so aussieht:
Noch dieses Jahr wird mit dem Netz-Betrieb begonnen, der paralle Aufbau eines "Content- und Applikationspartner-Netzwerks" soll mit dem Eintreffen erster Endgeräte Anfang 2003 möglichst schnell Services für Testkunden garantieren.
Voting - Das meint das fuZo Publikum zum Thema "Killerapplikation"700 Millionen Euro
Der erste signifikante Datenverkehr im Netz wird für 2004 erwartet.
Obwohl viele Investitionen in das GSM-Netz auch für UMTS Verwendung finden - Vor allem der Hardware-intensive Switching-Bereich - fallen bis 2010 kumulierte Investitionen von 600 bis 700 Millionen Euro in Equipment an.
Liefern werden dieses Nortel und Ericsson.