16.08.2002

COPYRIGHT

Bildquelle: fuZo

Kopierschutz behindert Innovationen

Die Internet Society [ISOC] hat in einer öffentlichen Mitteilung Position gegenüber den viel diskutierten DRM-Systemen [Digital Rights Management] bezogen.

Die Organisation spricht sich vehement gegen staatliche Maßnahmen zur Regulierung von Technologie aus, da diese nur den wirtschaftlichen Interessen von einigen wenigen Inhabern von geistigem Eigentum und nicht einem Großteil der Gesellschaft dienen.

Richtige Balance muss stimmen

Die unumgänglichen Folgen von Gesetzen zur Einschränkung von Technologie würden zu einer Welt führen, in der alle Technolgie entweder komplett verboten oder gesetzlich vorgeschrieben ist. Der Effekt dieser Gesetze sei es, speziellen Interessensgruppen eine Veto-Macht über neue Technologien zu gewähren.

Statt die Technologie in Fesseln zu legen, solle man sie lieber nutzen und neue Produkte und Dienste und daraus resultierend auch Arbeitsplätze zu schaffen.

Geistiges Eigentum müsse zwar respektiert werden, aber nur in der richtigen Balance zu den Interessen anderer Gruppen, wie den Konsumenten.

Behindert Entwicklung von Innovationen

Jegliche Reglementierung von Technologien behindere zudem in erster Linie die Entwicklung von Neuerungen. Das gesamte Konzept dieser Einschränkungen sei das Einfrieren einer bestimmten Technik zu einem bestimmten Zeitpunkt, was die Forschung und Entwicklung neuerer, besserer Technik verhindere.

Technische Standards seien in jedem Fall erstrebenswert und notwenig für eine breite Nutzung, aber jeder Standard müsse früher oder später einem neuen weichen.