Werbefeldzug gegen Filmpiraterie
Die Entertainment-Industrie will mit einer neuen Werbekampagne Raubkopierern den Schaden, den sie laut Hollywood durch das illegale Herunterladen von Filmen verursachen, vor Augen führen.
Eine US-Kinokette wird landesweit Werbespots ausstrahlen, die die ökonomischen Folgen des Film-Kopierens für die Filmindustrie aufzeigen sollen.
Strafverfahren gegen Piraten "effizienter" als
Zivilprozesse
Erst am Mittwoch hatte eine Ankündigung beim traditionellen
Treffen von Medien- und Informationstechnologie-Entscheidern in
Aspen für Aufsehen gesorgt. US-Strafverfolger wollen zukünftig aktiv
gegen einzelne Nutzer von Online-Tauschbörsen, die Urheberrechte
verletzen, vorgehen. Man ist sich sicher, dass strafrechtliche
Maßnahmen sehr viel effizienter sind als zivilrechtliche, etwa durch
die Musikindustrie.
Jobs von Mitarbeitern hinter den Kulissen gefährdet
Die Botschaft der kurzen Werbefilmchen wurde wie folgt umschrieben:
Durch den Download eines Films statt dem Kauf einer Kinokarte oder einer DVD würden nicht die Hollywood-Bonzen, sondern vor allem die normalen Angestellten der Filmstudios geschädigt. Jeder Raubkopierer gefährde die Arbeitsplätze von Visagisten, Platzanweisern und vielen weiteren Mitarbeitern hinter den Kulissen.
Die Werbespots sollen auch im Fernsehen und auf DVDs und Videos gezeigt werden.
Peter Chernin, Präsident der News Corp. zu der das Studio 20th Century Fox gehört, kündigte weiter an, dass auch die Konsumenten bald die Folgen der Filmpiraterie bemerken könnten.
Durch den Verlust der Einnahmen aus dem Ticket-Verkauf wären die Filmstudios ihrerseits gezwungen, ihre Investitionen zu kürzen.
Piratenhit: "Star Wars"
20th Century Fox veröffentlichte dieses Jahr in den USA bereits
Blockbuster wie "Minority Report" und "Star Wars: Episode II-Attack
of the Clones". "Star Wars" zählt auch zu den Rennern bei den
Film-Downloads im Netz.