MobilCom-Aktie stürzt weiter
Die Aktien der Mobilfunkfirma MobilCom haben ihre Verluste am Donnerstag deutlich ausgeweitet, nachdem das Kanzleramt Aussagen zu angeblichen Gesprächen mit der französischen Regierung und MobilCom-Großaktionär France Telecom als Missverständnis bezeichnet hat.
Die Titel notierten zuletzt rund 16 Prozent tiefer bei 1,67 Euro, während der DAX unterdessen um 1,3 Prozent nachgab. Vor der Mitteiliung der Bundesregierung hatten die MobilCom-Aktien rund fünf Prozent im Minus gelegen.
Es gebe keine Gespräche mit Frankreich oder France Telecom, das Kanzleramt führe lediglich Gespäche mit MobilCom selbst, korrigierte ein Regierungssprecher voherige Angaben. Zuvor hatte es geheißen, es gebe Arbeitsgespräche zwischen dem Kanzleramt und France Telecom über das Engagement des Konzerns bei MobilCom.
Kurs brach um 74 Prozent ein
"Wenn sich die Trennung von France Telecom und MobilCom
bestätigt, wird die Aktie weiter einbrechen", sagte ein Händler.
Spekulationen über einen Rückzug von France Telecom hatten den
MobilCom-Kurs zuletzt stark unter Druck gesetzt. Seit Montag brach
der Kurs um rund 74 Prozent ein.